S

"Ich liebe dich." Diese Worte kommen aus meinem Herzen und sie sind wahr. So wahr, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass irgendjemand jemals an ihnen zweifeln könnte, schon gar nicht ich selber.
Michi lächelt, er freut sich. Wahrscheinlich weiß er es längst, aber er nimmt mich in den Arm, schaut mir tief in die Augen und erwidert meine Gefühle, indem er sagt: "Ich liebe dich auch." Und in diesem Moment scheint das Glück in mir zu explodieren. Dieser wunderbare Mensch, der hier vor mir steht, ist derjenige, der mich in den Arm nehmen will. Und ich bin das einzige Mädchen, dass ihn auf diese Art in den Arm nehmen darf.
Michi will immer nur das beste für mich; er sorgt für mich, er hört mir zu, er zeigt mir seine Gefühle, wenn er spürt, dass es mal wieder gesagt werden muss, oder vielmehr, dass es mir gut tun würde, es zu hören. Er ist der, der auch mitten in der Nacht zu mir fährt, wenn ich nicht schlafen kann, damit ich gut träume. Er hält mich fest, er kocht mit mir, er lädt mich ins Kino ein. Es ist zu perfekt, um wahr zu sein, und am liebsten würde ich jede einzelne Sekunde mit ihm verbringen, nur um ihm zu zeigen, dass er mir die Welt bedeutet.
Michi tut all das, was Felix nie für mich tun konnte oder nie wollte. Wenn ich es vernünftig betrachte, spricht alles, wirklich alles für Michi. Und wenn ich es mit meinem Herzen betrachte, spricht grade auch alles für Michi - nie wieder würde ich jemanden finden, der so auf einer Wellenlänge ist wie ich und der mir so gut tut. Heute hat Felix mir geschrieben und es war belanglos. Vor drei Wochen hätte ich sofort geantwortet, um das Gespräch in Gang zu halten, und jetzt habe ich immer noch nicht geantwortet und es reizt mich auch kein Stück. Vielleicht ist es so, wie alle gesagt haben: Um Felix wirklich verarbeiten zu können, musste sowas passieren. Und nun ist er hinter mir geblieben wie ein Stück aus einer wunderbar schmerzlichen Vergangenheit, und das ist okay.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen