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"Ich hasse Kopfsteinpflaster!", maule ich und versuche angestrengt, mit meinen Pumps nicht in die Ritzen zu treten. Malte lacht, stößt mich mit dem Ellbogen in die Seite, so dass ich taumele. Er legt mir den Arm um die Taille und zieht mich an sich. Unsere Lippen berühren sich, zärtlich, ein Ruhepohl. Ich lächele, er lässt mich frei. In zwei Schritten ist er beim Auto und hält mir die Tür auf. 'Was für ein Gentleman!', denke ich, setze mich ins Auto und stecke den Schlüssel in die Zündung.
Vor seiner Haustür halte ich. Er schaut mich an, bedankt sich für den Fahrdienst, für den Abend. Ich nicke und lasse zu, wie er mit einer Hand meine Haare zurück streicht. In meinem Kopf ist Leere; eine angenehme, entspannende Leere. Könnte ich es mir aussuchen, ich wäre nirgendwo anders, mit niemandem sonst. Nur mit ihm, hier.
"Wenn ich morgen nicht arbeiten müsste, ich würde dich sofort reinbitten", sagt er entschuldigend. "Mach dir keine Gedanken", lächel ich und küsse ihn sanft. Er schließt die Augen, atmet tief ein und steigt schließlich aus.

Ich liege in meinem Bett und denke an ihn. Mein Handy vibriert, als ob er meine Gedanken gespürt hätte. "Danke für den schönen Abend. Träum süß." Ich lächele schon wieder, es ist wie in diesen Filmen aus Hollywood. Meine Mundwinkel machen einfach, was sie wollen. Ich hebe meine Hand ans Gesicht und reibe mir die Nase. Dann halte ich inne. Trotz allem: meine Hand riecht nach ihm. Und ich hoffe so sehr, dass der Duft wieder einmal in meinen Träumen auftaucht.

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