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Ich wache auf, weil Basti auf bloßen Füßen durchs Zimmer tappt. Verwundert schaue ich ihn aus verschlafenen Augen an. "Ich geh nur auf Klo", sagt er entschuldigend und ich lasse mich wieder in die Kissen sinken. Es ist ruhig im Haus, seine Eltern sind nicht da. Die Katze schleicht sich durch die geöffnete Zimmertür und rollt sich an meinen Füßen zusammen. "Guten Morgen", murmele ich und stupse sie zur Begrüßung mit dem Zeh an, doch sie ist schon eingeschlafen. Das gleiche versuche ich auch, doch gelingen will es mir irgendwie nicht. Ich drehe mich von einer Seite auf die andere, schrecke gelegentlich die Katze hoch und frage mich mit einem klitzekleinen Teil meines Gehirns, wo eigenlich Basti bleibt, doch ich döse immer wieder ein und vergesse, darüber ernsthaft nachzudenken.
Nach einer Weile höre ich Schritte auf der Treppe und die Zimmertür wird aufgestoßen. Etwa schwerfällig versucht Basti, ein großes Tablett ins Zimmer zu tragen, auf dem sich Toast, Marmelade, Wurst, Käse und Nutella stapeln. Daneben stehen zwei Tassen mit dampfendem Kaffee.
Ich setze mich auf und weiß gar nicht, was ich sagen soll. "Danke", flüstere ich und lehne meinen Kopf an seine Schulter. Er küsst meine Schläfe. "Guten Appetit", antwortet er lächelnd und nimmt sich seine erste Scheibe Toast, während ich den Anblick am liebsten für immer in mein Gedächtnis einbrennen würde.

3 Kommentare:

  1. ach doch, ich kann mich eigentlich gar nicht mal so beklagen. wie geht es dir denn? ♥

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  2. IST DAS MAL SÜß ODER IST DAS MEGAAAASÜß?! ;o

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